Auch spektakuläre Funde beim RuhrCleanUp

Jährlich landen Unmengen von Müll in den Weltmeeren. Millionen von Tonnen Plastik belasten die Natur. Ein Großteil des Mülls gelangt über die Flüsse in die Meere – vorwiegend in Asien, aber auch in Europa. Das gilt es zu verhindern. Deshalb beteiligten sich die NaturFreunde-Langendreer am RuhrCleanUp, einer Aktion, bei der viele Gruppen gemeinsam Müll an der Ruhr zu suchen.

Michael Post (l), Stefan Hiltawski (r) und Nele, Jona und Jann von der Jugendgruppe

Mit den Kanus gelang es, zwischen der Koster Brücke und dem Hattinger Wehr an den Müll heranzukommen, den man von Land aus schwerer erreichen kann.

„Das Müllsammeln vom Boot ist allerdings etwas mühsamer, weil vor allem die Plastikfolien sehr schnell zerfallen, wenn man sie mit der Zange fassen möchte,“ erklärt Michael Post, der 1. Vorsitzende der NaturFreunde-Langendreer. Dennoch gelang es der Gruppe, auch spektakuläre Funde zu machen, die wahrscheinlich noch vom Hochwasser 2021 übrig geblieben sind: Zwei große Mülltonnen, ein Stück Außenwand eines Wohnwagens, Eimer, Kanister, Schuhe haben sie neben vielen kleinen Kunststoffteilchen an Land gebracht. Den Fund eines Ölfasses wurde an die Stadt gemeldet, weil die Entfernung aus dem Naturschutzgebiet Ruhrauen sicherlich nicht ungefährlich ist. Insgesamt waren die Teilnehmer zufrieden und hatten auch Spaß bei dem Müllbooteinsatz. Nächstes Jahr wollen sie den Einsatz wiederholen.